Marcel Peithmann
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    Monatelang hatte ich mich auf diesen Abend gefreut und mich trotz der Tatsache, dass ich Konzerte an einem Sonntag aus verschiedenen Gründen suboptimal finde, auf den Weg ins Lido gemacht.

    Ride waren, neben My Bloody Valentine und einigen Anderen, seit den späten 80er Jahren stilprägend für das Genre „Shoegaze“. Der Name bezieht sich darauf, dass die Musiker (welche in Wirklichkeit auf ihre Effektboards sahen) wirkten, als starrten sie auf ihre Schuhe.

    Die Gruppe gehört wegen ihrer poppigen Interpretation des Stils, welchen sie als Label immer ablehnten, in Kombination mit Einflüssen aus den 60er Jahren zu meinen absoluten Lieblingsbands. Die ersten beiden Alben „Nowhere“ und „Going Blank Again“ höre ich bis heute regelmäßig.

    Das Durchschnittsalter des Publikums passte zu der Tatsache, dass die Hochphase der Band bereits dreißig Jahre zurückliegt. Aufgrund der eigenen Zugehörigkeit zu dieser Gruppe bleibt das weiter unkommentiert. Auch die Band ist nicht jünger geworden, was sich allerdings nur optisch und nicht musikalisch bemerkbar macht. Die vier Musiker wirkten trotz bereits einiger zurückliegender Auftritte auf der Tournee hochmotiviert und hatten sichtlich Spaß an der Sache.

    Was mir besonders gefällt ist, dass nicht nur Rides Frühwerk phantastisch ist, sondern auch die aktuellen Songs mindestens gleichauf sind. Somit unterscheiden sie sich positiv von vielen anderen Bands. Das aktuelle Album „This Is Not A Safe Place“ kann ich wärmstens empfehlen.

    Dadurch kam es nicht zu der immer etwas schwierigen Situation, dass Konzerte sich in Oldie-Shows verwandeln und man sich auf einer Ü40-Party mit guter Musik wähnt. Die neuen Stücke fügten sich wunderbar ein und so war es insgesamt ein gelungener Auftritt, in dessen Verlauf ich immer wieder lauthals mitsang und sogar einzelne Tanzschritte wagte.

    Dieser Artikel erschien am 07.02.2020 bei “The Clubmap”.

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